«Unsere Väter Hoffen auf Dich». Eine geistliche Parodiefassung von Anselm Hartinger und Rudolf Lutz (hl). Eingebettet in einen an die Ordnung der Bach-Zeit angelehnten Festgottesdienst kamen Bachs Kantaten zum Abschluss der Appenzeller Bachtage regelmässig künstlerisch und liturgisch nach Hause. In …
Bach war ein lebensfroher Mensch, und nach getaner Arbeit wussten seinerzeit sowohl Musikanten als auch Werksleute gebührend zu feiern. Der Abschlussabend der diesjährigen Appenzeller Bachtage lud daher zu einem alle Sinne ansprechenden zünftigen Schmaus ein, der raffinierte Köstlichkeiten der regionalen …
Alte Schränke, Holzmodelle, Werkzeuge, Planschubladen: Das Teufner Zeughaus mit dem Grubenmann-Museum war der ideale Ort für das diesjährige Jugendprojekt unter dem Titel «Barock-Werkstatt». Nicht nur, dass die für ihre Brücken- und Dachkonstruktionen berühmte einheimische Baumeisterfamilie Grubenmann zur selben Zeit wirkte …
Chormusik und Orgelspiel sind nicht nur zentrale Pfeiler des Bach’schen Schaffens, sondern über Generationen und Weltregionen hinweg faszinierende Formate des Komponierens und Aufführens. Die gemeinsam vom Appenzeller Jugendchor und dem Festivalorganisten Emmanuel Le Divellec gestaltete Konzertmatinee versammelte daher über Sprachen …
Die Werkstatt als Entstehungsort von Grossem, vielleicht Unsterblichem – wenn sich jemand darin auskennt, wo kreative Energien entfesselt wurden, dann ist es unser «Philosoph in Residenz», der deutsche Literaturwissenschafter und Theologe Karl-Josef Kuschel. Ein Leben lang widmete er seine Aufmerksamkeit …
Dass Bach zahlreiche seiner Werke umarbeitete und im Zusammenwirken mit geschickten Textdichtern für veränderte Anlässe einrichtete, ist bekannt. Aber wie funktioniert eigentlich dieses vieldiskutierte «Parodieverfahren», worauf müssen Texter und Tonsetzer beim «Umschmieden» von Chorsätzen, Arien und Rezitativen achten und wie …
Angrenzend an die Dienstwohnung des Leipziger Thomaskantors befand sich dessen Amtszimmer, traditionell Componirstube genannt, die Bach zum Arbeiten und Unterrichten nutzte. Der Begriff Komponierstube stand zugleich sinnbildlich für jenen geistigen Ort, an dem die Grundlagen, Vorbilder, Techniken und Stilmittel zusammenflossen, …
Bach war zu keinem Zeitpunkt ganz vergessen, sondern blieb stets und bis heute eine einzigartige Inspirationsquelle. Das Atenea Quartet reflektierte in seinem Rezital die Spuren dieser Vorbildwirkungen: Kontrapunktisch durchgearbeitete Sätze aus Streichquartetten Haydns und Mozarts sowie die Bearbeitung von Klavierfugen …
Die Stiftsbibliothek St. Gallen bewahrt seit mehr als tausend Jahren das Wissen der Welt in kostbaren Büchern und Handschriften. Die Appenzeller Bachtage erschlossen nun erstmals in ihrer Festivalgeschichte diesen einzigartigen Ort, um über den Sinn und Zweck von Kultur sowie …
Wir machten uns dem Festivalmotto folgend auf den Weg zu verschiedenen Werkstätten im Appenzellerland. An jeder Station erklang Saxophonmusik vom Quartett Les Saxoiseaux – Bach mit Schattierungen und in vielerlei Farben. Die Wanderroute führte über den Kamm der «Eggen» zwischen …