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Bachtage 2024
Bachtage 2024
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Nächste Appenzeller Bachtage
21.-25. August 2024

Start Vorverkauf
1. Mai 2024

Appenzeller Bachtage 2024

Seit 2014 sind die Appenzeller Bachtage fester Bestandteil des Bach’schen Festivalkalenders mit überregionaler Ausstrahlung. Das Festival verbindet künstlerischen Hochgenuss mit neugieriger Entdeckerfreude gepaart mit wissendem Respekt und kreativer Neuaneignung. Das Festival stellt – nebst den monatlichen Kantatenkonzerten an verschiedenen Orten des Appenzellerlandes – eine Sommerresidenz für Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung unter seinem Dirigenten Rudolf Lutz und einen Begegnungsort für zahlreiche Bachfans und kulturaffine Personen aus der ganzen Schweiz und dem benachbarten Ausland dar. Die unverwechselbare Landschaft des Appenzeller Hügellandes bürgt für sinnlichen Genuss und bodenständige Musikalität.


«Bachs Werkstatt» – Motto der Appenzeller Bachtage 2024

Die Musik von Johann Sebastian Bach erscheint uns als Idealbild künstlerischer Vollkommenheit. Wie aber hat der vielbeschäftigte Organist, Geiger, Thomaskantor und Kapellmeister seine Werke tatsächlich geschaffen und zu höchster Meisterschaft geführt? Was waren seine Vorbilder und Inspirationen, mit welchen kompositorischen Werkzeugen hat er gearbeitet und was bedeutet diese Dimension der handwerklichen Arbeit für unseren Umgang mit Bachs Kunstwerk heute?

Die Appenzeller Bachtage 2024 blicken hinter die Kulissen der Bach‘schen Komponierstube und bringen dabei Bachs Bearbeitungen eigener und fremder Vorlagen ebenso zum Klingen, wie sie in verschiedenen Fassungen überlieferte Werke zur Diskussion stellen. Sorgfältig kuratierte Konzerte und Klangwanderungen erkunden das Potential der Bach‘schen Tonsprache und entwickeln daraus selbstbewusst eigene Positionen. Musikalische Akademien und philosophische Gesprächsformate widmen sich Aspekten der Bach‘schen Schaffenspraxis und werfen die heute vieldiskutierte Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen kultureller Aneignung auf.

Ein Höhepunkt des Festivals wird die Erarbeitung einer neuen Kirchenkantate auf Basis der weltlichen Huldigungskomposition «Vereinigte Zwietracht der wechselnden Saiten» (BWV 207) durch den Bachforscher und Historiker Anselm Hartinger und den musikalischen Leiter Rudolf Lutz sein, die im Zusammenwirken von Neudichtung und musikalischer Überarbeitung das barocke Parodieverfahren handfest nachvollziehbar werden lässt. Ein weiterer Höhepunkt ist die Uraufführung des Schweizer Komponisten Janos Mijnssen im Rahmen des Jugendprojekts, bei dem sich ein dreissigköpfiges Nachwuchsorchester für tiefe Streicher mit dem Ostinato-Prinzip beschäftigt und Paraphrasen aus Stücken von Bach übereinandergeschichtet und zusammengebaut werden, so dass ein neues Werk daraus entsteht.

Mitträgerin der Appenzeller Bachtage ist die J. S. Bach-Stiftung St. Gallen, die seit 2006 die öffentliche Aufführung, Einspielung und Verbreitung des gesamten Vokalwerks von J. S. Bach in der Ostschweiz unterstützt. Organisatorin des Festivals ist die J. S. Bach St. Gallen AG, eine hundertprozentige, gemeinnützige Tochtergesellschaft der Stiftung, welche den Konzert- und Verlagsbetrieb in ihrem Auftrag führt.

Informationen zu Rudolf Lutz, Chor & Orchester der J.S. Bach-Stiftung, den Mitwirkenden und dem Organisationskomitee finden Sie hier.