Kantatenkonzert BWV 207

Kantatenkonzert BWV 207

Kantatenkonzert BWV 207 «Vereinigte Zwietracht der wechselnden Saiten»

Die allmonatliche Darbietung einer Bach’schen Kantate bildet seit 2006 das Herzstück der Aufführungstätigkeit der J. S. Bach-Stiftung.

BWV 207 «Vereinigte Zwietracht der wechselnden Saiten», Dramma per musica (weltliche Kantate)

Datum, Zeit & Ort:

Freitag, 23. August 2024
19.00 – 20.30 Uhr
evangelische Kirche Teufen AR

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Ablauf:

Kantatenkonzert und Reflexion, evang. Kirche Teufen.
Das Konzert wird in Ton und Bild mitgeschnitten.

Hinweis: Rudolf Lutz und Anselm Hartinger werden während den Appenzeller Bachtagen in die Rollen des Komponisten und Textdichters schlüpfen. Sie werden ihren gemeinsamen Weg hin zu einer neuen Kantatenfassung in einer der vier Akademien praktisch demonstrieren sowie die Version BWV 207hl mit gegenwartsbezogenem Potential des historischen Parodieverfahrens am Festgottesdienst zum Abschluss des diesjährigen Festivals zur Aufführung bringen.

Mitwirkende:

Eintrittspreis:

  • Kat. A CHF 60.–
  • Kat. B CHF 50.–
  • Kat. C CHF 10.–

Ermässigungen:

  • Kinder bis 12 Jahre: CHF 10.–
  • Jugendliche ab 12 Jahren, Studierende & KulturLegi: Kat. A und B CHF 20.–, Kat. C CHF 10.–

Programm:

Bachs für fürstliche Festanlässe und private Auftraggeber komponierte «weltliche» Kantaten standen lange im Schatten seiner berühmteren Kirchenkompositionen. Wie die zu Ehren des Leipziger Juraprofessors Kortte im Jahr 1726 entstandene und später zum Namenstag des sächsischen Landesherrn umgearbeitete Kantate «Vereinigte Zwietracht der wechselnden Saiten» BWV 207 hörbar werden lässt, legte Bach in diese nur scheinbaren Gelegenheitswerke jedoch seine ganze Kreativität und Kunst. Die Umarbeitung von Teilen des I. Brandenburgischen Konzertes zeigt Bach in der Kantate BWV 207 direkt an seiner musikalischen Werkbank. Zudem gewährt das als Wettstreit der pädagogischen Tugenden Fleiss, Ehre, Dankbarkeit und Glück angelegte musikalische Gespräch lehrreiche Einblick in Bachs künstlerische Schaffenspoetik.

Miriam Feuersinger, Sopran
Miriam Feuersinger ist eine österreichische Sopranistin, bekannt für ihre Interpretationen der deutschen geistlichen Barockmusik. Sie tritt bei renommierten Konzertreihen auf und hat eine preisgekrönte Aufnahme mit dem Capricornus Consort Basel gemacht.

Alex Potter, Altus
Alex Potter ist ein führender Countertenor in Europa, der mit renommierten Dirigenten wie Herreweghe und Rademann auftritt. Er hat zahlreiche Aufnahmen gemacht, darunter Bach-Kantaten und eine Solo-CD mit Werken von Vivaldi, Caldara und Lotti.

Bernhard Berchtold, Tenor
Bernhard Berchtold, österreichischer Tenor, studierte am Mozarteum Salzburg und gewann den Gesangswettbewerb «Schubert und die Moderne» in Graz. Er trat bei renommierten Festivals und Opernhäusern wie den Salzburger Festspielen und der Mailänder Scala auf und arbeitete mit Dirigenten wie Semyon Bychkov und Simon Rattle zusammen.

Matthias Helm, Bass
Matthias Helm ist ein renommierter Sänger, der bei Festivals und Konzerthäusern wie der styriarte und dem Theater in Wien auftritt. Er arbeitet mit namhaften Klangkörpern wie RTVE Madrid und dem NDR-Elbphilharmonie-Orchester zusammen und hat ein breites Repertoire von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert. Seit 2011 ist er am Landestheater Linz zu hören und unternimmt Konzertreisen weltweit.

Rudolf Lutz, Musikalischer Leiter
Rudolf Lutz (St. Gallen, *1951) ist ein Musiker singulärer Befähigungen als Pianist, Organist, Cembalist, Komponist, Dirigent und Improvisator. Nach langjähriger Tätigkeit als Improvisationsdozent an der Schola Cantorum Basiliensis und als Organist in der Stadtkirche St. Laurenzen in St. Gallen widmet sich Rudolf Lutz heute internationalen Konzertengagements und Meisterkursen in Europa, Amerika und Asien. Seine interdisziplinäre Erfahrung machte ihn zum prädesinierten musikalischen Leiter der Gesamtaufführung von Bachs Vokalwerk, des gigantischen Projekts der J. S. Bach- Stiftung St. Gallen. Für sein Lebenswerk wurde Rudolf Lutz u.a. mit dem Kulturpreis des Kantons St. Gallen (2006) und mit dem STAB-Preis der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur (2015) sowie dem Schweizer Musikpreis (2019) geehrt. Seit 2016 ist Rudolf Lutz Mitglied des Direktoriums der Neuen Bach-Gesellschaft e.V. Leipzig. Im April 2021 wurde Lutz die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Zürich verliehen.

Markus Will, Publizist
Markus Will, geboren 1963, ist Publizist, Berater und Dozent. Er hat mehrere Romane aus der Welt der Wirtschaft verfasst, berät Konzerne und unterrichtet Kommunikation & Medien. Wirtschaft und Kommunikation sind seine Arbeitsgebiete. Will studierte Volkswirtschaftslehre in Giessen, wurde dort 1993 über die Bedeutung der Wirtschaftspresse promoviert, 2006 an der Universität St. Gallen in Betriebswirtschaftslehre mit einer Arbeit über Kommunikationsmanagement habilitiert und zum Privatdozenten ernannt.