Akademie I
Componirstube der Thomasschule
In der Componirstube der Thomasschule: Bach über die Schulter geschaut.
Die Akademien sind ein fester Bestandteil der Appenzeller Bachtage. Sie gehen dieses Mal vom Kernthema «Bachs Werkstatt» aus.
Datum, Zeit & Ort:
Donnerstag, 22. August 2024
09:30-10:30 Uhr
Lindensaal Teufen AR
Programm:
Christoph Wolff, der langjährige Direktor des Bach-Archivs Leipzig und Professor an der Harvard-Universität, erkundet in seinem Vortrag die geistigen Voraussetzungen und handwerklichen Dimensionen der Bach’schen Kompositionswerkstatt
Mitwirkende:
Eintrittspreis
CHF 20 Einheitspreis
Im Generalpass enthalten
Angrenzend an die Dienstwohnung des Leipziger Thomaskantors befand sich dessen Amtszimmer, traditionell Componirstube genannt, die Bach zum Arbeiten und Unterrichten nutzte. Der Begriff Komponierstube steht zugleich sinnbildlich für jenen geistigen Ort, an dem die Grundlagen, Vorbilder, Techniken und Stilmittel zusammenflossen, derer sich Bach bei der Konzeption, Niederschrift und Überarbeitung seiner Werke bediente. Christoph Wolff, der langjährige Direktor des Bach-Archivs Leipzig und Professor an der Harvard-Universität, erkundet in seinem Vortrag – aufbauend auf jahrzehntelangen Forschungen und anhand konkreter Werkbeispiele – die geistigen Voraussetzungen und handwerklichen Dimensionen der Bach’schen Kompositionswerkstatt und führt damit auf ebenso kundige wie einprägsame Weise in das Thema der diesjährigen Appenzeller Bachtage ein.
Prof. Dr. mult. Christoph Wolff
Christoph Wolff, Adams University Professor emeritus der Harvard University in Cambridge (Massachusetts), leitete 2001–2013 das Bach-Archiv Leipzig. 2015 wurde er in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste gewählt. Seine Publikationen widmen sich der Musikgeschichte des 15.‒20. Jahrhunderts, darunter zuletzt: «Vor der Pforte meines Glückes» – Mozart im Dienst des Kaisers, 1788‒1791 (2013) und Bachs musikalisches Universum: Die Meisterwerke in neuer Perspektive (2022).