Bach total und immer wieder anders: ein Eröffnungsabend in vier Stationen
Die Appenzeller Bachtage 2024 begannen mit einem musikalischen Festmahl in vier Gängen, das Gelegenheit gab, die Zutaten und Zubereitungskünste der Bach’schen «Werkstatt-Küche» in allen Feinheiten zu verkosten. Der Abend begann mit einem schwungvollen Auftakt im Zeughaus Teufen, ehe es in der Kirche zum Vergleich von authentischen Orgel-, Vokalsolo- und Kammermusikfassungen Bach’scher Werkpretiosen kam. Anschliessend wurden im Lindensaal gross besetzte Konzerte, Kantatensätze und Messen Bachs in bekannten sowie vom Meister erweiterten Varianten einander gegenübergestellt, ehe erneut alte und neue Saxophonklänge den Abend entspannt ausklingen liessen. Rudolf Lutz und Anselm Hartinger würzten als Klangsommeliers der Bachtage die musikalische Auftrittsfolge mit dezenten Kommentaren; die zwischen den Stationen eingestreuten Spaziergänge weckten Appetit auf die nächste musikalische «Götterspeise».